VAPZ-Präsident David Weis präsentiert wissenschaftliches Poster am SGPP-Kongress in Basel

Am diesjährigen SGPP-Kongress in Basel präsentierte David Weis, Präsident des Verbands der Assistenzärzt:innen in Psychiatrie und Psychotherapie (VAPZ), ein wissenschaftliches Poster zum Thema „Arbeitszeitsituation in der Psychiatrie im Vergleich zu anderen Fachgebieten“.

Die Studie, die David Weis gemeinsam mit Ladina Pfyffer und Jochen Mutschler erarbeitete, basiert auf Daten der gross angelegten VSAO -Mitgliederbefragung 2023. Sie untersucht, inwiefern die gesetzlichen Arbeitszeitregelungen für Assistenz- und Oberärzt:innen in der Schweiz  (50 Stunden), in der Praxis eingehalten werden.

Zentrale Erkenntnisse der Studie

In allen untersuchten Fachrichtungen (Psychiatrie, Innere Medizin und Chirurgie) werden die gesetzlichen Arbeitszeitregelungen häufig überschritten. Besonders bemerkenswert ist jedoch, dass die Psychiatrie im Vergleich noch am besten abschneidet. Trotzdem bestehen in allen Bereichen Diskrepanzen zwischen den vertraglich vereinbarten, den gemeldeten und den tatsächlich geleisteten Arbeitsstunden.

Diese Abweichungen weisen auf strukturelle Herausforderungen und ein mögliches systemisches Problem im medizinischen Arbeitsumfeld hin. Eine konsequente Umsetzung der geltenden Arbeitsgesetze würde daher einen bedeutenden Fortschritt für die Arbeitsbedingungen von Ärzt:innen darstellen.

Bedeutung für die Fachwelt

Die Studie leistet einen wichtigen Beitrag zur Diskussion über die Belastung und Arbeitsrealität junger Ärzt:innen und macht deutlich, dass Reformen zur Arbeitszeitregelung dringend erforderlich sind. Der VAPZ gratuliert David Weis herzlich zu dieser erfolgreichen Präsentation und dankt ihm für sein Engagement, die Arbeitsbedingungen in der Psychiatrie wissenschaftlich zu beleuchten und zu verbessern.